Stumbled upon … change management

Interessantes, schnell gebloggt:

Konzerne müssen im Büro sparen: In der deutschen Industrie schlummern nach wie vor große Effizienzreserven in Vertrieb und Verwaltung. Nachdem die Siemens AG vor wenigen Tagen bekanntgegeben hatte, mehr als 12 000 Stellen vor allem in nichtproduzierenden Bereichen zu streichen, kündigte gestern auch die Heidelberger Druckmaschinen AG neue Sparmaßnahmen und den Abbau von 500 Stellen auch in der Verwaltung an (mp3, a podcast by Handelsblatt)

und

Mal hü, mal hott – Ein Konzern findet eine Strategie: Siemens streicht weltweit 17.000 Stellen. Obwohl der Konzern wirtschaftlich gut dasteht, obwohl die Auftragsbücher voll sind. Ziel der Operation: Umbau des Konzerns, Konzentration auf rentable Sparten. Das ist die neue Mode bei Großunternehmen: Nachdem jahrelang Diversifizierung angesagt war, also Ausweitung des Geschäfts auf viele Bereiche, ist jetzt Beschränkung auf das Kerngeschäft der Renner. Und wir fragen uns: Was ist das, der Umbau eines Konzerns? Teilabriss oder Neuaufbau oder Komplettsanierung? Und wie geht so etwas vor sich? Mal hü, mal hott, ein Konzern baut um (mp3, podcast by german radio HR2)

Die gleiche Frage wird hier in “Wieviel Wandel verträgt der Mensch im Betrieb ?” von SWR2 Geld, Markt, Meinung behandelt. Hier ist das mp3, u.a. mit Interviews mit Stefan Kühl und Gerald Lembke. Nun ja, dennoch hinterlässt mich das Ganze ein wenig unbefriedigt – die Komplexität von Wandelvorhaben wird zwar deutlich gemacht aber dennoch ein sehr positiver Schluss gezogen. Ob es wirklich so einfach ist? Einfach die Menschen mitnehmen und besser kommunizieren? Oder ist es nicht eher so wie von Michael Kanazawa in diesem Change This Manifesto beschrieben: “People Don’t Hate Change, They Hate How You’re Trying to Change Them“:

If you believe that people hate change and that it is your job to change them, they will hate it. If you believe that people thrive on change and that your job is to unleash it, you will tap into a limitless source of ingenuity, energy and drive that will allow you to consistently take your big ideas into big results.

Nach der Sommerpause geht es hier weiter, mit “ingenuity, energy and drive”

60 Prozent der Unternehmen …

… die Botschaft hör ich ja gern, allerdings fehlt mir ein bisschen der Glaube an die Zahlen und der Optimismus geht mir zu weit (“mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen setzt schon heute Blogs, Wikis oder soziale Netzwerke ein”, “haben ihren festen Platz in den Arbeitsabläufen gefunden” – wirklich?). Paradoxerweise gehen mir die gezogenen Schlußfolgerungen denn auch nicht weit genug bzw. muss ich mich fragen, ob das da unten wirklich die entscheidenden Vorteile sind, die durch den Einsatz von Social Software im Unternehmen möglich sind:

Die Wirtschaft setzt auf Web 2.0 – 60 Prozent der Unternehmen wollen Blogs, Wikis und soziale Netzwerke ausbauen.

Die Wirtschaft nutzt immer stärker Web-2.0-Technologien. Etwas mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen setzt schon heute Blogs, Wikis oder soziale Netzwerke ein. 60 Prozent der Firmen wollen diese Technologien künftig weiter ausbauen. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen meinen, Web-2.0-Technologien werden weiter an Bedeutung gewinnen. Dies ergab eine umfassende Studie des Bitkom in Zusammenarbeit mit Oracle, an der über 400 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen teilgenommen haben. Blogs, Wikis & Co. erhöhen die Produktivität der Unternehmen und haben ihren festen Platz in den Arbeitsabläufen gefunden.

[…]

Zwei Drittel derjenigen Unternehmen, die bereits Blogs, Wikis oder soziale Netzwerke einsetzen, haben positive Erfahrungen gesammelt. Unternehmen können Informationen schneller und einfacher recherchieren und somit besser auf neue Markttrends reagieren. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Die Mitarbeiter setzen sich aktiv mit der Unternehmens-IT auseinander. […]

(Pressemitteilung von bitkom gefunden via do it.online)

Hmm, warum nur 60%? Die diskutierten Vorteile sollten doch für 100% der Unternehmen Anreiz genug sein, andererseits – wer will schon dass sich die Mitarbeiter “aktiv mit der Unternehmens-IT auseinandersetzen” …

Stumbled upon … folksonomies, social software for innovation and collaboration

… in the form of studies, ebooks and research reports, like this one: Daniela Barbosa (from Dow Jones) published an ebook about folksonomies and taxonomies. See this for a stylish interpretation of “research report”, like it a lot.

Via Ed Brill I found this IBM Lotus “Collaboration without boundaries” whitepaper (pdf), from the intro:

Introduction: the who, what, why of collaboration

[…] exclusivity, hierarchy and solitude are already being replaced by radically different ways of collaborative working. The signs are unmistakable. People increasingly work in places other than their offices — and on teams that draw expertise from virtually anywhere in the world.

[…] Today, collaboration is the name of the game.
In today’s competitive environment, sharing information and expertise
can be critical in driving both individual and organizational success.

[…] How does collaboration yield results? By fostering innovation. In fact, true innovation is virtually impossible without collaboration. And innovation is indispensable to success. Business leaders recognize this.

They’re referring to IBM’s recent CEO study too, where “more than three quarters of the 765 chief executive officers queried cited collaboration and partnering as very important to their innovation efforts”. Now, we might see this also from a business model innovation perspective: When some talented people with lightweight technologies may disrupt your business model, it makes sense to attract and integrate them early on. BTW, this study is now available in German too (IBM, Global CEO Study, Juli 2008, Executive Summary (PDF, 91KB), mit “Registrierung für den Download der vollständigen Studie“. Nice visualizations too, but not as nice as Daniela’s.

Then, there’s another one from IBM (“IBM and Employee-Centered
Social Media: The Corporate Newsletter goes Social
“) on their internal experiences with social software for collaboration and communication (found via Robert).

Need even more insights? Try Social Media – Introduction to the Tools and Processes of Participatory Economy (pdf) by Katri Lietsala & Esa Sirkkunen for an overview of social media (found this via Hugo E. Martin). This is an ebook under CC license published in the Hypermedia Laboratory Net Series by Tampere University Press. I was charmed by the fact that there’s a chapter on Open innovation, idea management and “new R&D” too, i.e. customers participating, intermediaries and innovation markets et al. Needless to say taht both CrowdSpirit and FellowForce are mentioned.

Anmeldung zum BarCamp Stuttgart eröffnet

Das Rennen um die 200 Plätze für das Schwaben-BarCamp aka #bc0711 läuft – eben habe ich das Eventmodul (“Veranstaltungen”) in der Mixxt-Plattform freigeschaltet – hier kann ab sofort die verbindliche Anmeldung zum BarCamp Stuttgart eingetragen werden.

Fragen zur Anmeldeprozedur beantworte ich gerne, am besten via Mail an bcstuttgart <at> frogpond.de oder natürlich via Twitter.

Für die Anmeldung zum BarCamp Stuttgart ist es notwendig:
1. ein mixxt-Profil zu haben (hier kann ein Profil angelegt werden)
2. sich mit seinem mixxt-Profil im Netzwerk BarCamp Stuttgart anzumelden
3. sich unter Veranstaltungen als Teilnehmer einzutragen.

Die Anmeldung erfolgt nach Veranstaltungen/Tagen getrennt (Freitag abend, Samstag, Sonntag) – erfahrenen BarCampern ist das nicht unbekannt – um die Organisation von Catering etc. zu erleichtern.

Update: Carsten hat auch den Startschuss gebloggt – verbunden mit einer Kurzerklärung was genau eigentlich ein BarCamp ist (weiteres u.a. hier im Wiki) und was die Teilnehmer beim #bc0711 erwartet:

Bei einem Barcamp handelt es sich um ein kostenloses Konferenzformat, in dem die Themen aus allen Bereichen des Internets und des Web 2.0 erst “adhoc” auf der Veranstaltung festgelegt werden.

[…] breites Themenspektrum abgedeckt werden. Angefangen von Web 2.0-Anwendungen in Unternehmen (Enterprise 2.0) über neue Onlinemedien und E-Commerce-Themen, Open Source Technologien, Social Networks bis hin zu Recht 2.0 wird über zahlreiche Aspekte referiert und diskutiert werden

5. WikiWednesdayStuttgart

Die Zusammenfassung von gestern abend steht im Wiki bereit – und kann so von den Teilnehmern ergänzt und erweitert werden. Es hat mich gefreut, dass wieder einmal neue Gesichter dabei waren und hoffe dass auch das Get-together (rund um das Orga-Meeting zum BarCamp Stuttgart) im Vinum und das after WikiWednesday-Gettogether bei Flammkuchen und Pasta gefallen hat.

Vielen Dank auch an die MFG Innovationsagentur und Frau Keßler für die nachhaltige Unterstützung des WikiWednesday.

Was wurde u.a. diskutiert?

  • Trends im Microblogging (dezentrale Infrastrukturen, Open Microblogging Protocol, identi.ca und laconi.ca)
  • Möglichkeiten des Einsatzes von Microblogging im Unternehmen (Wissensmanagement, Projektmanagement)
  • Erfahrungsbericht von der reboot – was macht Grass-roots-Konferenzen so attraktiv?
  • Hindernisse des Einsatzes von Wikis im E-Learning – bspw. in der Schule
  • Relevanzkriterien für Wikipedia-Artikel, Wikipedianer, potenzielle Abschreckung neuer Autoren
  • Wie kann die Akzeptanz von Wikis bei unseren Mitarbeitern und Kollegen gefördert werden?
  • Hängt das Alter mit der Akzeptanz zusammen? Digital Natives und Naives, und mehr
  • Organisatorische Barrieren für “Veränderungen” – Widerstände, die Bedeutung von Macht- und Fachpromotoren

Speed Geeking a WikiWednesday?

It’s Wednesday again which means that we’re up for another meeting with fellow wiki and Enterprise 2.0 enthusiasts at the MFG Innovation Agency for Baden-Württemberg.

wikiwednesdaystuttgart

This time’s activities and plans are freeform – which means that we can try out various styles and ideas. Still, I’ve got something on the slate, namely I might give a little presentation I did lately at the Intranetforum in Frankfurt and I might recap some learnings and experiences from reboot and the International Forum on Enterprise 2.0 in Varese.

But I would really appreciate it if we can get a more crowdsourced approach – i.e. if you want to present something, please feel free to share them.

And – bingo!- this morning I chatted with Joachim Niemeier and he turned me onto an alternative style and method of meeting: Speed Geeking. Funny name, indeed and probably an interesting approach to crunch more out of a wiki wednesday?

Let’s try something? We’ll speed geek on Enterprise 2.0 ideas, like e.g.:

  • Show us a tool that you’ve found lately – what are the benefits, what makes it so special that you’ve added it to your mode of work. And show us alternatives too, i.e. what may work as well …
  • Tell us some of your experiences lately, about stuff you created, about people you’ve met …
  • Tell us about recent learnings, ideas you’ve encountered, …

PS. Vor dem WikiWednesday findet ein Orgameeting zum geplanten BarCamp Stuttgart (26.09.08 – 28.09.08) statt, ab 17:00 im Vinum: