Web Collaboration in Unternehmen

Ich war schon länger nicht mehr in München, das könnte eine Gelegenheit sein, sieht schon sehr interessant aus. Das Pricing ist im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen “down to earth”.

Beim Workshop “Web Collaboration in Unternehmen” des deutschen Chapters der IEEE Engineering Management Society am 28.9.2007 in München stehen substantielle Informationen aus der Unternehmenspraxis im Mittelpunkt. Profitieren Sie von den fundierten Erfahrungen profilierter Referenten von der Technischen Universität München, von BMW, Bosch, Rohde & Schwarz, SAP, Siemens und Vodafone. Erfahren Sie, wie diese Unternehmen Blogs und Wikis in der Entwicklung, in der strategischen Planung und für unternehmensweite Anwendungen einsetzen.

Wikis – Diskurse, Theorien und Anwendungen …

Notiz an mich: Wikis aus soziologischer und kommunikationstheoretischer Perspektive in der neuesten Ausgabe von kommunikation&gesellschaft, die einzelnen Papers können als pdf heruntergeladen werden.

Interessant scheinen das Editorial (Wikis – Diskurse, Theorien und Anwendungen, pdf) von Christian Stegbauer, Klaus Schönberger und Jan Schmidt, sowie der Beitrag von Jan Sebastian Schmalz (Zwischen Kooperation und Kollaboration, zwischen Hierarchie und Heterarchie. Organisationsprinzipien und -strukturen von Wikis, abstract, pdf).

WikiWednesday Stuttgart

WikiWednesdayStuttgart

Die Premiere des WikiWednesday Stuttgart war mit rund 30 Teilnehmern sehr gut besucht, vielen Dank an alle die dabei waren. Ich hoffe, dass es jedem einzelnen gefallen hat – und dass alle neue Informationen, neue Kontakte und neue Ideen gewinnen konnten.

In den nächsten Tagen werden Cedric und ich nun unsere Eindrücke und Erfahrungen vom Abend auswerten und im Wiki dokumentieren (u.a. werde ich die Mindmaps von gestern im frogpond Wiki ablegen).

Oliver Gassner hat schon während der Veranstaltung die ersten Einträge und Photos gebloggt. Auch Andreas Dittes hat bereits die Zeit des Get-Togethers zur Information der Daheimgebliebenen genutzt … der ein oder andere hat leider zu spät davon erfahren.

Für das weitere Vorgehen (u.a. die drei TTT: Termin, Themen, Teilnehmer), werden wir im Wiki eine neue Seite anlegen, die natürlich wieder allen Interessierten offen stehen wird: Jeder ist eingeladen sich zu beteiligen und Rückmeldungen und Vorschläge einzubringen. Anregungen und Ideen sind immer willkommen, sei es via direktem Kontakt oder durch Eintragungen im Wiki.

Auf jeden Fall benötigen weitere WikiWednesdayStuttgart ein neues Logo – das Beta vom jetzigen kann aus meiner Sicht entfallen. Die Veranstaltung hat sich bewährt, auch wenn durchaus ein paar Veränderungen (Format, Veranstaltungsort, Organisation) sinnvoll und möglich sind.

Web 2.0 in deutschen Unternehmen

Alexander Richter schreibt im Neubiberg-Blog über eine IBM Veranstaltung zum Thema Web 2.0 im Unternehmen, einige interessante Stellen:

Peter Schütt (IBM) [ist] beunruhigt, wie wenig die deutschen Unternehmen von den (durch Web 2.0 etc.) gebotenen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit Gebrauch machen. Er sieht dadurch auch den Standort Deutschland gefährdet bzw. in jedem Fall hinterherhinken.

und

[…] wie die IBM das Web 2.0 aufteilt:
1. das Web 2.0 im privaten, öffentlichen Bereich,
2. das Web 2.0 im öffentlichen Bereich von Unternehmen (oft über die Communications-Abteilungen gesteuert)
3. und das Web 2.0 im sicheren, organisationsinternen Bereich

Gefällt mir. Im Blog selbst habe ich noch einen ausführlichen Kommentar zum Thema bottom-up vs. top-down als Erfolgsmodelle der Implementierung geschrieben, zur Dokumentation hier der wichtigste Teil:

Gerade bei Social Software ist eine gewisse Freiheit und Adaptivität der Entwicklung, aber auch der Nutzung, eine Voraussetzung für die Nachhaltigkeit, Innovativität und Effektivität der Lösungen. Gerade bei Social Software ist eine gewisse Freiheit und Adaptivität der Entwicklung, aber auch der Nutzung, eine Voraussetzung für die Nachhaltigkeit, Innovativität und Effektivität der Lösungen. Die häufig anzutreffende ablehnende bzw. sehr kritische Haltung gegenüber bottom-up Prozessen ist dabei aus meiner Sicht u.a. das Resultat von verschiedenen Ängsten, die zum Teil unbegründet sind (u.a. Ängste aus Unwissenheit, Fehlinfomationen, Vorurteilen), zum Teil aber auch “Hand und Fuß haben” (bspw. lässt sich schon ein gewisser Kontrollverlust bzw. eine geänderte Rolle von FK beobachten, nicht jede(r) geht souverän damit um bzw. kann seine Rolle neu interpretieren).

Gleichzeitig ist top-down Unterstützung und Rückhalt extrem wichtig, nicht zuletzt um (politische) Hindernisse bei der Implementierung zu überwinden – ideal wäre es immer wenn sowohl top-down als auch bottom-up abgestimmt agiert würde (und wenn das Middle Management eine übersetzende, kommunizierende Rolle einnehmen würde). Diese ideale Welt ist leider nicht die Regel, umso wichtiger wird es aber sein Unternehmensleitungen und Middle Management für die Vorteile von Social Software zu interessieren und “ins Boot zu holen”.

Customized wikis and out-of-the-box software

Shiv Singh of Avenue A | Razorfish detailed some of their mediawiki customizations. While he starts off questioning whether enterprise wikis are more apt than customized open source based solutions (which can be debated and argued for both ways, see the comments there …), another point caught my eye:

Furthermore, enterprise 2.0 as coined by Andrew McFee is not about cost but about what the software does for its users and how they shape the software themselves.

Well, this is an aspect of McAfee’s SLATES concept that often goes underestimated: Freeform, adaptivity and emergence. We need to prepare for these up-front, we need to design for emergence, so that usage patterns can evolve over time and to allow for easy tweaking and adapting of solutions over time. Then, scalability of social software in the enterprise does not simply equal more users/pages/page impressions/organization units involved/etc., it also implies a high level of adaptivity for a variety of tasks/organizational settings/security requirements/etc.

And yes, this (more holistically interpreted) scalability is a hard requirement for (pre-)packaged solutions … too often the need to prepare for all possible kind of tasks has led to bloated (complex and costly) software, that’s all but lightweight.

No evangelists needed …

Via Preoccupations, this quote from Headshift:

I am sure organisations will eventually be able to create, within their online spaces, the sort of interaction, collaboration and sharing that takes place in the “wild world” of the Internet. Until then, we just have to help them make the most of the tools they have (or get) and provide them ideas on how to, slowly, start rethinking their internal processes, culture and view of the world.

Couldn’t express it better. When arguing for enterprise 2.0 adoption no evangelism is needed, one should rather focus on coaching, facilitating and education. When people just love their established systems, this is more apt than calling for revolutions of any kind.

So keep your cool, while Enterprise 2.0 is still in many ways an early adopter game, adoption is uptaking and we’ll see more demand as the first adopters report their (positive) experiences.