Upcoming, part2: it&business, KnowledgeCamp, BarCamp München

OK, Ankündigungen besser spät als nie – seit gestern findet in Stuttgart die erste it&business Messe statt, einer der Nachfolger der Systems (die ja auch mit der discuss&discover ein Münchner Kind bekommen hat, das zudem zeitlich nahe dem BarCamp München liegt …).

Zielgruppe der it&business ist der Mittelstand, Schwerpunkte sind ERP- und PPS-Systeme, nicht Enterprise 2.0 oder Social Software. Dennoch werde ich morgen da sein, zum einen wegen meiner Vergangenheit in ERP und PPS, zum anderen weil mich Sonderbereiche wie der OpenSource-Themenpark und der Green-IT-Gemeinschaftsstand interessieren:

Open-Source-Software entwickelt sich rasant und erfolgreich zur alternativen IT-Lösung für den Mittelstand. Attraktive Lizenzmodelle, transparente Kosten und eine größere Herstellerunabhängigkeit sind die meistgenannten Vorteile von Open-Source-Lösungen.

Gerade im Umfeld von Open-Source und Business Intelligence werde ich mir ein Bild machen und versuchen die Einsatzpotenziale von Social Software zu evaluieren.

IT & Business - Fachmesse für Software, Infrastruktur und IT-Services: Themenparks_1254909182418

Am Freitag und Samstag ist dann in Karlsruhe das KnowledgeCamp, ein BarCamp rund ums Thema Wissensmanagement. Hier überlege ich noch ob und was ich beitragen kann, ich scheue mich ein bisschen den Klassiker “Wikis im Wissensmanagement” wiederaufzuführen. Evtl. aktualisiere ich ja auch meine Präsentation zum Enterprise 2.0 vom BarCamp Berlin 2007 …

Startseite - KnowledgeCamp @ mixxt_1254911057078

Ok, und zuletzt, oben schon angedeutet, übernächstes Wochenende – das BarCamp München, ein Pflichttermin im Herbst:

BarCampMunich

Enterprise 2.0 – Join the bandwagon (and the rollercoaster …)

These are the slides I used yesterday at a workshop talk at T-Systems SI in Stuttgart. I got invited to talk about the potentials of Web 2.0 for corporate uses, Enterprise 2.0 and implementation. Turned out to be a great event with +30 people listening and discussing vividly – thanks.

Well, when I initially met with T-System SI’s Franz Binder and Marcus Dreher for arranging the get-together I promised (or threatened them …) a helter-skelter ride through the field. Now, after some fiddling it turned out to be both an invitation to join the bandwagon (and T-Systems they are, I wish the team all the best with QBase) and a half-joking warning about ill-fated past knowledge management efforts and some related implementation tasks (and pitfalls) to understand if one wants to enjoy the ride.

Slides can be downloaded at slideshare, or embedded like here:

Building Web 2.0 Enterprise: McKinsey Global Survey Results

This wednesday I got interviewed by a master student who’s writing a thesis on the cultural implications of Enterprise 2.0 (he promised to share his findings with me, so stay tuned …). Whatever, during our talk I argued with this late McKinsey survey (“Building the Web 2.0 Enterprise“) about reasons and traits that make Enterprise 2.0 projects and corporate implementations successful. Reason enough to examine it again, even when the survey doesn’t tell us much about methodology, nor about who got selected into the round of participants. But hey, actual numbers are always interesting, and the underlying models and assumptions are even more so. And as McKinsey is known for being heard in corporate boardrooms, it’s relevant (and you notice the pattern …)

One interesting point is the prevalence of knowledge management as area for enterprise 2.0 usage. I said this before, Enterprise 2.0 can breathe new life into a field that once seemed so out of date.

Another thing that I noticed is that organizations that are satisfied with their Enterprise 2.0 efforts are overall effecting more changes to organizational structures and processes than those that aren’t satisfied. This is something that Bertrand Duperrin notes too:

This is what to conclude from this McKinsey Survey (by the way, it confirms what I’ve been thinking for years) that tries to bring us a view of the state of the art in enterprise 2.0 adoption. At first sight I really didn’t like the title “building the web 2.0″ enterprise because it would suggest tools are central in organization. Fortunately, their survey shows it’s really the opposite.

First conclusion : bringing web 2.0 within the enteprise is not a fad but a heavy wide-range trend : internal, external, various tools, wide perimeters of experiment. Second conclusion : promises are not as easy to be delivered than many thought.

It’s not a suprise for me and it matches what I observed. Two kind of companies are emerging : those who had a tool-centric view and thought the rest will follow, and those who used tools as pieces of an organization change process.

[…]

Well, you need to change, and please don’t just see it as an add-on. The willingness to change the organisation, mind-set, processes and culture is the key factor. Scary, soft, social stuff that needs to be understood when trying to improve collaboration. And companies should learn a lot from their own “Intranet 1.0″ (and knowledge management) failures (and successes) before setting out for an Enterprise 2.0 journey …

Rückblick auf meine Sessions – Tag 1 des BarCampBerlin3

BarCamp Berlin 3

Ein paar Notizen zum ersten Tag beim BarCamp Berlin 3 – insbesondere zu den von mir besuchten Sessions, die Folien und Notizen zu meiner Session “Unternehmenskultur und Enterprise 2.0” folgen.

  • E-Learning 2.0 (scooyoo.de o.ä.)
  • Wissensmanagement 2.0

Die Session zu E-Learning 2.0 hat mich nicht begeistert, zum einen war das mehr eine Firmenpräsentation, zum anderen war das nicht so innovativ. Im Grunde nicht mehr als die “Internetifizierung” von klassischen Edutainment-Angeboten für Schüler – halt eine Internetplattform. Es waren keine Social-Learning Elemente erkennbar, abgesehen von Dingen, die ich eher kritisch sehe. Was bringt es einem Schüler wenn er sieht dass er auf Platz 267 von 500 Schülern ist (Rating? …) – ebenso fand ich es fragwürdig dass das Feedback im Lernprozess eher trivial war. Auch das Fragendesign (bspw. Lückentexte in die die passenden Worte “hineingezogen” werden müssen) war nicht überzeugend. Ob das der aktuelle Stand des pädagogischen Herangehens für Mittelstufenschüler ist?

Zweite Session zu Wissensmanagement 2.0, mit Stefan Ehrlich von T-Systems MMS, diese hatte mehr einen einführendenCharakter, bzw. war ein Erfahrungsbericht aus dem Einsatz bei der MMS. Einige Notizen:

– alt: Wissensmanagement 1.0 – Informationsverwaltung und -verteilung. Ja, ” “Wissensmanagement” ist zwischenzeitlich aus der Mode gekommen, mit Enterprise Social Software wird das “wiederbelebt”
– einige Ausführungen zu den Erfahrungen der MMS mit dem Teamweb (u.a. wurde auch kurz das Strategie-Wiki angesprochen, das übrigens auch in diesem Interview mit Peter Klingenburg Thema war), zuerst aber zum Hintergrund der Firma. Mit drei Worten: Profit Center Organisation. D.h. auch verteilte Kompetenzen in den einzelnen Centern, mit der Folge dass die Zusammenarbeit in diesen großen Einheiten nicht einfach ist, auch weil verschiedene Sprachen und Terminologien in den verschiedenen Centern bestehen. Gleichzeitig gibt es viele Gemeinsamkeiten, bspw. Projektmanagement als grundlegende Methode.

Die Frage war nun wie die Kommunikation zwischen diesen Einheiten gefördert werden lann (ich würde ergänzen, dass es mehr noch darum geht die Kollaboration zu fördern). Die bis dato verwendete Lösung war es Competence Centers für die bereichsübergreifende Abstimmung zu installieren, diese fokussierten sich vor allem auf diese überall benötigten “Gleich-Kompetenzen”. Allerdings passierte in den ergänzten Competence Centern nicht viel, die Aktivitäten waren überschaubar – nach wie vor waren die Profit-Center der Schwerpunkt des Business (selbstverständlich, ja).

Was also tun? Coaching, Leadership und “Anreizsysteme” (ja, kritisch), Veränderung der Motivationsstrukturen und der Unternehmenskultur, … mehr dazu später im Post zu meiner Session (“Unternehmenskultur und Enterprise 2.0”).

Was wurde bei der MMS gemacht? Relativ ungezwungene Einführung eines Confluence-Wikis als “Experiment” und die Beobachtung was sich an emergenter Nutzung ergab, d.h. was wurde mit dem Werkzeug wirklich gemacht? Eine Beobachtung war es, dass sich auf der Wiki-Plattform die Profit-Center Struktur nicht widerspiegelt – es bilden sich vielmehr thematisch bezogene Communities heraus. Allerdings war bei der MMS die Nutzung der Plattform nicht natürlich, auch hier bestehen nach wie vor Bedenken und Ängste, bspw. vor kritischem Feedback. So nutzen manche das Wiki nur für Basisaufgaben wie bspw. die Vor- und Nachbereitung von Meetings, nun ja das ist meiner Meinung nach nicht notwendigerweise schlecht, die Hauptsache ist es ja dass es überhaupt genutzt wird.

Eine der Erwartungen war es Expertise bzw. Mitarbeiter mit Expertise durch das Wiki leicht auffindbar zu machen – in der Folge wird das Teamweb im wesentlichen auch dafür genutzt. Das zugrundeliegende Paradigma ist mithin: es geht weniger um “Codified Knowledge”, als um das Finden von MA die Probleme lösen können. Klar, personenfokussiertes Wissensmanagement ist prinzipiell ein guter Ansatz – hat aber natürlich auch Nachteile u.a. ist das noch keine Lösung für den Wissenstransfer (und auch keine Lösung wenn die Kompetenzträger das Unternehmen verlassen würden). Kodifiziertes Wissen ist zudem auch nicht einfach, u.a. weil Wissen stark vom Kontext abhängt – in der Folge kann es schlecht zwischen heterogenen Kontexten transportiert werden.

Die MMS plant nun mehr Unterstützung und Verständnis beim Management zu schaffen (die Vorteile zeigen, um Budget und Support etc. zu bekommen), sowie die Einführung eines Employee Social Networks im Unternehmen. Ich denke das macht Sinn, gerade um die “Knowledge Hubs” im Unternehmen zu identifizieren, und diese als Ausgangspunkte für Knowledge Cluster gewinnen. Eine Möglichkeit ist es, dass sich die Kompetenz- und Wissensträger quasi “selbstselektieren” können, und letztlich vorrangig flexible Plattformen bereitzustellen, die die Ausformung der Wissensnetze unterstützt aber nicht vorgibt. Ein Problem ist ja, dass gerade die Mitarbeiter mit den spannendsten Kompetenzen oft am wenigsten Zeit haben, bzw. unwillig sind ihr Wissen zu teilen. Positiv formuliert – oft haben genau diese Leute keine Zeit ihr Wissen zu teilen, sie “fahren besser” wenn sie weniger sichtbar sind, da dann mehr Zeit für die persönlich als spannender empfundenen Sachen bleibt. Dahinter steht die Aufgabe wie man diese Aufgabe der Wissensverteilung zu einer spannenden Aufgabe machen kann bzw. wie man diese Experten (nachhaltig) motivieren kann.

Es geht um die persönliche “job satisfaction” dieser Leute – klar, manche machen das sehr gerne, sind quasi natürliche Evangelisten. Andere wollen mehr Experte bleiben und nicht so viel kommunizieren (und das ist meiner Meinung nach ein weiterer “Leverage Point” – um die Expertise zu skalieren können Knowledge Blogs ein gutes Instrument sein).

On the list of knowledge management blogs

There’s a list of knowledge management blogs prepared by Pumacy Technologies AG based upon an explorative study. They have been analysing KM blogs by comparing figures from August 2008 (amount of postings, amount of comments, Google and Alexa ranking). And while this blog wasn’t included from the start, they reacted quickly on my mail so I’m included now.

Well, I guess a disclosure is needed: I mailed them partly out of professional vanity but also because I was glad to find some people on the list that I didn’t knew before. A list like this serves a purpose of giving traction to people that you wouldn’t find otherwise. So I am thankful that Pumacy provides a basic overview of the scattered KM blogging landscape, i.e. all the people writing about various aspects of KM, even when the methodology of the study could be questioned. And yes, they’re vendors and thus got clear (and reasonable) motives to demonstrate that the KM space is up and running, but still I can’t find this too bad.

Wissensmanagement und Unternehmenskultur

Ulrike hat im Vorfeld der Scope 08 ein Skype-Interview mit Peter Klingenburg, Geschäftsführer der T-Systems Multimedia Solutions in Dresden geführt. U.a. beschreibt er die Idee eines Wissenmanagements “on the fly” – zudem gibt er Einblick in seine Sicht zum Thema Führung von Wissensarbeitern (Vorbild sein und vorangehen). Ein angenehm offenes Gespräch in dem mehr als deutlich wird warum Wissensmanagement so wichtig  für Unternehmen ist, aber auch warum sich viele damit so schwer tun.

Nach wie vor ist es eben doch ein großer Stolperstein für alle Umsetzungsaktivitäten wenn die übliche Einstellung ist, dass Wissen gleich Macht ist. In der Folge wird “Wissen” gehortet und gehütet, mit fatalen Folgen für das Unternehmen. Umso schöner zu sehen wie Peter Klingenburg am Anfang zuerst klar macht wer ihn im Grunde beschäftigt (nein, es ist nicht die MMS) und dann im Laufe des Interviews zum einen die Bedeutung, zum anderen aber auch die Methoden, Einsatzszenarien und Werkzeuge (Wikis, ja) der MMS herausarbeitet:

Scope 08 – Zukunft des Lernens + Arbeitens

Leider kann ich heute nicht bei der SCOPE_08 in Heidelberg dabei sein. Ulrike hat mich zwar auf die Liste gesetzt aber die Workload hält mich von der – eigentlich recht kurzen Fahrt – ab. Mal sehen, vielleicht schaffe ich es ja nachher in den Livestream reinzuschauen.

Lernen kann spannend sein, mitreissend und ansteckend. Das hat die SCOPE_07 elegant unter Beweis gestellt. Und Lernen wird immer wichtiger. Deswegen findet sie auch in diesem Jahr statt. Als Scope_08.

Wer, wo, wie?
Dann treffen sich Unternehmer, Personaler, Entscheider, Trainer und Trendnasen zum zweiten Mal in Heidelberg, um die Zukunft des Lernens + Arbeitens kennen zu lernen, sich auszutauschen und zu gestalten.

Frank hat einige Links zu den im Vorfeld durchgeführten Interviews und “True Learnings” gesammelt, u.a. zu: